Energiesparen
Land Baden-Württemberg
- Die Kampagne „CLEVERLÄND – Zusammen Energie sparen“ ruft in einem breiten Bündnis aus Baden-Württemberg zum Energiesparen auf. Auf einer Roadshow durchs ganze Land geben Expertinnen und Experten Tipps, wie Sie möglichst clever und effizient Energie einsparen können.
CLEVERLÄND – Zusammen Energie sparen
- Tipps, um clever Energie zu sparen finden Sie auch im Energiesparbüchle Energiesparbüchle
Landratsamt Ludwigsburg
Gasmangel zwingt zum Sparen - Seit dem 1. September gilt die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen. Landrat Dietmar Allgaier ruft die Bevölkerung zur Umsetzung der Sparziele auf.
Der aktuelle Energienotstand, ausgelöst durch Russlands Angriffskrieg in der Ukraine, fordert von uns konsequentes und gemeinschaftliches Handeln. Um die Gasversorgung aller über den Winter sicherzustellen, müssen wir als Gesellschaft 20 Prozent des bisherigen Gasverbrauchs einsparen. Die Kreiskommunen und auch die Landkreisverwaltung nehmen ihre Vorbildrolle an und arbeiten bereits seit mehreren Monaten an zahlreichen Energiesparmaßnahmen. Die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung sieht unter anderem vor, dass die Raumtemperatur in Büros auf 19°C abgesenkt, dezentrale Warmwasserversorgung zum Teil ausgeschaltet und die Außenbeleuchtung von Gebäuden abgestellt wird.
Landrat Dietmar Allgaier appelliert an die Bürgerinnen und Bürger: „Um unsere ambitionierten Energiespar-Ziele erreichen zu können, sind wir darauf angewiesen, dass Sie alle mitmachen. In Anbetracht der massiven Preissteigerungen für Erdgas lohnt sich Energiesparen nicht nur für den so wichtigen Klimaschutz und die Versorgungssicherheit, sondern auch für den Geldbeutel.“
Auf der Homepage des Landratsamts sind Hinweise zu geltenden Verordnungen und viele hilfreiche und einfach umzusetzende Tipps zum Energiesparen im Alltag zu finden:
- Nur tatsächlich genutzte Räume heizen und über Nacht Temperatur absenken
- Heizkörper nicht durch Vorhänge oder Möbel verdecken
- Regelmäßig kurz stoßlüften statt gekippter Fenster
- Während des Lüftens Thermostatventile zurückdrehen
- Türen (außer beim Lüften) geschlossen halten
- Wassersparduschkopf installieren (Kosten etwa 15€)
- Elektrische Geräte bei Nicht-Nutzung ganz abschalten (z.B. mit Steckerleisten)
- Beim Verlassen des Raumes immer das Licht ausschalten
- Kühlschrank auf niedrigste Stufe einstellen (7-8°C) und Gefrierfach regelmäßig abtauen
- Mit dem Wasserkocher nur die benötigte Menge an Wasser erhitzen
- Kochen mit Deckel
- Normal verschmutzte Wäsche bei 30°C waschen
- Wäsche aufhängen, statt den Trockner zu verwenden
Maßnahmenkatalog der Stadt Sachsenheim
- Schließung der Sauna bis auf Weiteres
- Reduzierung der Raum- und Wassertemperatur im Hallenbad sowie Reduzierung der Öffnungszeiten. Verzicht auf den bisherigen Warmbadetag.
- Absenkung der Raumtemperaturen in Verwaltungsgebäuden und öffentlichen Einrichtungen sowie Schulen, Kindergärten, Bücherei, Sporthallen, Kulturhaus auf das vorgeschriebene gesetzliche Minimum, sofern rechtlich und technisch im Einzelfall möglich.
- Abschaltung der Warmwasserbereitung in in Verwaltungsgebäuden und öffentlichen Einrichtungen sowieSchulen, Kindergärten, Sporthallen, Verwaltungsgebäuden und weiteren Einrichtungen. Die Duschen stehen weiterhin als Kaltduschen zur Verfügung.
- Energieeinsparung bei der Straßenbeleuchtung. Durch Anpassung des Anschaltzeitpunkt wird die Straßenbeleuchtung etwas später eingeschaltet und etwas früher ausgeschaltet. Während der bereits jetzt vorhandenen Nachtabsenkung (23 bis 5 Uhr) werden die Lampen noch etwas weiter gedimmt, schon bisher laufen die dann nur noch auf 50% Leistung, künftig auf 30%. Zusätzlich wird die Dimmung ab 23 Uhr bis zum Ausschaltzeitpunkt bei einer Leistungsreduzierung auf nunmehr 30% bestehen bleiben. Konfliktbereiche, Hauptverkehrsstraßen und Fuß0gängerüberwege sind davon ausgenommen.
- Intensive Kommunikation und Aufklärung an Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Unternehmen vor Ort zu Energiesparmaßnahmen im privaten Bereich
- Prüfen des Schließens der Verwaltungsgebäude und öffentliche Einrichtungen an Brückentagen und über den Jahreswechsel
- Schließen der Verwaltungsstellen Häfnerhaslach, Ochsenbach und Spielberg in der Zeit vom 01. November 2022 – 31.03.2023. Hohenhaslach bleibt als zentrale Verwaltungsstelle geöffnet.
- Verbot des Betriebs sämtlicher Klimageräte und Ventilatoren in öffentlichen Gebäuden
- Grundsätzliche Aufnahme der Heizperiode für städtische Liegenschaften ab dem 01. Oktober 2022 mit Ausnahme der Kindergärten
- Wartung der Heizungen in sämtlichen städtischen Liegenschaften vor der Heizperiode, um einen möglichst effiziente Heizleistung zu erzielen.
Ansprachen des Bürgermeisters
Veröffentlicht am 17.11.2022
Liebe Bürgerinnen und Bürger von Sachsenheim,
die auf Vorschlag der Verwaltung vom Gemeinderat am 6. September in öffentlicher Sitzung beschlossenen Maßnahmen zur Energieeinsparung haben für viele zu spürbaren Einschränkungen geführt – und zu vielen Diskussionen in unserer Stadt. Es ist für Sie als Bürgerinnen und Bürger nicht leicht in diesen Tagen. Das weiß ich. Umso wichtiger ist es, dass wir zusammenrücken. Lassen Sie uns nach dem Motto durch diese Zeit gehen:
„Wer zueinander steht, kann miteinander wachsen!“
Miteinander wachsen, das heißt für mich auch, gemeinsam notwendige Einschränkungen zu tragen. Mir als Vereinsmensch, das können Sie mir glauben, tut die Abschaltung des Warmwassers in den städtischen Sport- und Turnhallen persönlich sehr leid. Und das sage ich von Herzen. Es ist absolut nicht angenehm und ärgerlich, wenn man nach dem Sport nicht warm duschen kann. Ich war dazu im intensiven Austausch mit den Vertretern der betroffenen Vereine, die mir beschrieben haben, welche Auswirkungen das alles hat.
Auch die b e f r i s t e t e Schließung der Verwaltungsstellen in Häfnerhaslach, Ochsenbach und Spielberg vom 01.11. bis zum 31.03., bei Offenhaltung der Hohenhaslacher als zentrale Verwaltungsstelle im Kirbachtal, hat zu Unmut geführt. Ich kann das verstehen.
Die Einschränkungen sind uns in der Verwaltung und den Mitgliedern des Gemeinderates nicht leichtgefallen. Die Zeiten allerdings erfordern Reaktionen und wir als Stadt müssen – auch wenn wir es wirklich gerne anders hätten – auf diese Zeiten reagieren. Wir haben uns dabei an den Vorgaben und Empfehlungen der Landes- und der Bundesregierung orientiert, angesichts der Energiemangellage in kommunalen Gebäuden Energie einzusparen.
Was haben wir erreicht?
Wir können zwar nur einen Teil der Energiesparmaßnahmen bereits jetzt auswerten, da bestimmte Stromzähler, beispielsweise bei der Straßenbeleuchtung, nur jährlich abgelesen werden. Hier werden wir die Ergebnisse der Energieeinsparbemühungen erst im neuen Jahr auswerten können. Was wir aber sehr genau beziffern können, sind die Strom- und Wärmeverbräuche in der Kleinen und in der Großen Sporthalle in Großsachsenheim und im Hallenbad. Hier konnten die angestrebten Einsparungen nicht nur erreicht, sondern deutlich übertroffen werden:
Im Monat Oktober wurden in der Großen Sporthalle 1.180 kWh Wärme verbraucht. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 13.690 kWh. Das bedeutet einen Rückgang und eine Einsparung von über 91%. Ein ähnliches Bild in der Kleien Sporthalle: Im Monat Oktober wurden in der Kleinen Sporthalle 314 kWh Wärme verbrauch. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 2.841 kWh. Das bedeutet einen Rückgang und eine Einsparung von fast 89%. Im Vergleich zum Wärmeverbrauch der letzten fünf Jahre (Durchschnitt der Oktoberwerte 2017-2021: 2.304 kWh) ging der Verbrauch um 86% zurück. Diese Einsparungen sind größtenteils auf die Abschaltung des Warmwassers zurückzuführen. Nicht von ungefähr haben mittlerweile auch andere Städte bei der Abschaltung von warmem Wasser in den städtischen Hallen nachgezogen.
Im Hallenbad ging der Wärmeverbrauch im Oktober um 33% zurück auf 31.020 kWh. Ursächlich sind hier etwa die Absenkung der Wassertemperatur und der Temperatur in der Schwimmhalle. Außerdem ist das Hallenbad zwei Tage für den öffentlichen Badebetrieb geschlossen. Im Vergleich zum Wärmeverbrauch der letzten fünf Jahre (Durchschnitt der Oktoberwerte 2017-2021: 50.542 kWh) ging der Verbrauch um 38% zurück. Im Bereich des Stromes ging der Verbrauch im Hallenbad um über 60% zurück, von 17.556 kWh im letzten Oktober auf nun 6.916 kWh. Dies entspricht etwa dem Jahresverbrauch von drei Haushalten. Mitursächlich für die Einsparung ist die Schließung der Sauna, mit den elektrisch betriebenen Saunaöfen.
Weitere Verbrauchs- und Vergleichszahlen können erst mit den weiteren Wintermonaten genannt werden und im Bereich der Gasverbräuche für das Rathaus, die Straßenbeleuchtung etc. sogar erst mit der Jahresabrechnung im Februar/März 2023. Wir sehen allerdings schon jetzt klar, dass wir mit den beschlossenen und umgesetzten Maßnahmen auf dem richtigen Weg sind und einen wesentlichen Beitrag zur Energieeinsparung in der Stadt leisten.
Zu den Verwaltungsstellen in den Kirbachtalstadtteilen
Ich kann den Unmut nachvollziehen, den die befristete Schließung der Verwaltungsstellen in Häfnerhaslach, Ochsenbach und Spielberg vom 01.11. bis zum 31.03. ausgelöst hat. Sie sind für viele Bürgerinnen und Bürger dort nicht nur Verwaltungsstellen, sondern auch sichtbares Zeichen der Zugehörigkeit zur Gesamtstadt. Das ist uns durchaus bewusst.
Ich habe mich immer zu den kommunalen Rechten und der Bedeutung der Stadtteile bekannt und werde dies immer tun. Dies ist die Grundlage meines Handelns als Bürgermeister für alle Stadtteile. Miteinander und Füreinander, das geht nicht alleine. Ich möchte als Bürgermeister alle im Blick haben. Dazu gehört, dass die Dienstleistungen der Stadtverwaltung in den Kirbachtalstadtteilen angeboten werden.
Die Schließung der Verwaltungsstellen in Häfnerhaslach, Ochsenbach und Spielberg hat als alleiniges Motiv die Einsparung von Energie. Wir sparen, indem wir auf das Aufheizen der Gebäude verzichten. Würden wir öffnen, müssten wir die nach den geltenden Arbeitsschutzvorschriften vorgeschriebene Mindesttemperatur für nur wenige Öffnungsstunden pro Woche sicherstellen. Das ist die Lage. Wir folgen mit unserer befristeten Schließung einer Empfehlung aus dem 5- Punkte- Plan des Landes Baden- Württemberg, nämlich zu prüfen, wo wenig genutzte Gebäude auf Zeit aus der Nutzung herausgenommen werden können. Die damit erreichten Einsparungen können wir noch nicht beziffern. Wir werden darüber informieren, transparent, wie Sie das von mir gewohnt sind, sobald auf einer verlässlichen Grundlage Zahlen vorliegen.
Damit die Einschränkungen nicht zu groß werden für die Menschen vor Ort, bieten wir mit der Verwaltungsstelle in dem bevölkerungsstärksten Kirbachtalstadtteil Hohenhaslach unsere Verwaltungsdienstleistungen zentral für alle vier Kirbachtalstadtteile an.
Erlauben Sie mir noch ein klares Wort, weil mir anderslautende Befürchtungen zu Ohren gekommen sind: Es ist für mich selbstverständlich, dass die Verwaltungsstellen in Häfnerhaslach, Ochsenbach und Spielberg ab 1. April wieder geöffnet werden! Diese Zusage habe ich bereits den Ortsvorstehern gegeben. Bis dahin wird die Verwaltung dafür Sorge tragen, dass die Gebäude über den Winter auch ohne Betrieb in einem guten Zustand gehalten werden.
Ich weiß, liebe Sachsenheimerinen und Sachsenheimer, diese Zeiten sind herausfordernd. Die von städtischer Seite beschlossenen Maßnahmen sind leider bei Weitem nicht die einzigen Einschränkungen und Belastungen, die wir alle gegenwärtig tragen müssen. Deshalb lassen Sie uns zusammenrücken und Gemeinsinn leben, wobei die Betonung nicht auf Gemein liegt, sondern auf Sinn.
Lassen Sie uns zusammen mit Sinn und Verstand und Wertschätzung – und vor allem mit Herzenswärme – durch diesen Winter gehen! Lassen Sie uns zueinander stehen
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Bürgermeister
Holger Albrich
Veröffentlicht am 08.09.2022
Liebe Bürgerinnen und Bürger von Sachsenheim,
wir alle sind gefordert, angesichts der durch den verbrecherischen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ausgelösten Energiekrise Energie zu sparen. Dabei sollen die staatlichen Stellen mit gutem Beispiel vorangehen. Mit ihrer Vorbildfunktion leisten sie damit einen über die bewirkten Einsparungen hinausgehenden Beitrag.
In einer öffentlichen Sondersitzung hat der Gemeinderat am Dienstag, 6. September einen Maßnahmenkatalog beschlossen, um Gas und Strom einzusparen. Das Sparpaket umfasst viele Maßnahmen und betrifft alle Verwaltungsbereiche: von Hallenbad und Sauna und Liegenschaften über die Straßenbeleuchtung und bis hin zu Aktionen des Stadtmarketings. Ob Sauna oder Brückentage, Duschen oder Handwaschbecken, Raumtemperatur oder Außenbeleuchtung – die Verwaltung hat jeden Bereich unter die Lupe genommen und auf Einsparpotenziale überprüft. Ein Teil der Sparmaßnahmen greift sofort. Weitere Maßnahmen werden mit Beginn der Heizperiode umgesetzt.
Es kommt jetzt darauf an, so viel Gas und Strom wie möglich einzusparen. Darauf zielen die beschlossenen Sofortmaßnahmen ab. Jede jetzt eingesparte Kilowattstunde leistet einen Beitrag zu Energiesicherheit und Energieunabhängigkeit. Die Maßnahmen, die zu Beginn der Heizperiode wirksam werden, sorgen dafür, dass sich die Gasspeicher langsamer leeren.
Die von der Verwaltung vorgeschlagenen und vom Gemeinderat beschlossenen Maßnahmen können auch zu Komforteinschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger führen. Gleichzeitig rufe ich Sie alle zum Energiesparen auf. Damit können Sie selbst
Verantwortung zu übernehmen und einen persönlichen Beitrag zur Energiesicherheit leisten.
Die Stadt nimmt jetzt ihre Vorbildrolle wahr und setzt ein ganzes Bündel an Einsparmaßnahmen um. Dabei orientiert sich die Stadt am vorläufigen Maßnahmenkatalog des Deutschen Städtetages und am Fünf-Punkte-Plan der Landesregierung. Sollte sich die Gasmangellage weiter zuspitzen, wird der städtische Maßnahmenkatalog fortgeschrieben.
Das Maßnahmenpaket zielt darauf ab, sowohl den Stromverbrauch zu senken als auch weniger Gas als Wärmeträger zu verbrauchen. Einzelne Maßnahmen erzielen ein nur vergleichsweise geringes Einsparpotenzial. In der Summe tragen die Maßnahmen aber dazu bei, den städtischen Gas- und Stromverbrauch erheblich und dauerhaft zu senken.
Das größte Einsparpotenzial entfällt auf das Hallenbad und Sauna Sachsenheim. Im Hallenbad wird die Raumtemperatur um zwei auf 28 Grad abgesenkt. Die Wassertemperatur wird ebenfalls um zwei Grad auf 26 Grad reduziert. Der öffentliche Badebetrieb, das Schulschwimmen, Vereinsschwimmzeiten und Schwimmkurse können damit weiterhin stattfinden. Die Sauna wird dagegen vorrübergehend geschlossen.
Raumtemperaturen zu senken, ist ein wirksames Mittel, um Energie zu sparen. So werden gemäß der Energieleitlinien die Raumtemperaturen in städtischen Gebäuden abgesenkt. Dies betrifft die Kitas (Aufenthaltsräume 20 Grad, Ruhe- und Schlafräume 18 Grad, sofern rechtlich möglich), die Schulen (Unterrichtsräume 20 Grad, Werkräume 17 Grad), die Sport- und Turnhallen sowie die Verwaltungsgebäude (Arbeitsplätze 19 Grad).
Die Raumtemperaturen werden auch in folgenden Einrichtungen gesenkt: Jugendhaus, Kulturhaus, Museum, Stadtbücherei und Haus der Senioren.
In den städtischen Liegenschaften wird künftig grundsätzlich erst vom 1. Oktober an geheizt. Ausgenommen sind die Kindertagesstätten. Ein vorgezogener Beginn der Heizperiode ist damit ausgeschlossen. Vor Beginn der Heizperiode werden die Heizungen in sämtlichen städtischen Liegenschaften gewartet und eingestellt.
In der Zeit vom 01. November 2022 bis 31. März 2023 werden die Verwaltungsstellen in Ochsenbach, Spielberg und Häfnerhaslach geschlossen. Als zentrale Verwaltungsstelle für das Kirbachtal bleibt die Verwaltungsstelle in Hohenhaslach geöffnet. Damit wird vermeiden, dass die Verwaltungsstellen für die wöchentliche Öffnung von nur wenigen Stunden beheizt werden müssen.
Die Waschbecken in bestimmten Liegenschaften werden nur noch mit kaltem Wasser betrieben. Die Warmwasserbereitung wird abgeschaltet. Dies betrifft die städtischen Verwaltungsgebäude, Kultureinrichtungen und Schulen. Die Schulmensa ist von dieser Maßnahme ausgenommen. Auch in den Sport- und Turnhallen gibt es nur noch kaltes Wasser für die Waschbecken und Duschen.
Öffentliche und historische Gebäude wie das Wasserschloss Großsachsenheim oder die Evangelische Kirche mit Verwaltungsstelle in Hohenhaslach werden nach Sonnenuntergang nicht mehr angestrahlt. Diese Energiesparmaßnahme ist durch die zwischenzeitlich in Kraft getretene Verordnung des Bundes zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmensogar verpflichtend vorgeben und bereits umgesetzt.
Viel Strom lässt sich auch bei der Beleuchtung von Straßen, Wegen und öffentlichen Plätzen einsparen. Daher wird der Anschaltzeitpunkt für die Straßenbeleuchtung etwas nach hinten verschoben, während der Ausschaltzeitpunkt am Morgen etwas nach vorne gezogen wird. In der Zeit von 23 bis zum Ausschaltzeitpunkt Uhr wird zudem die Leistung der Leuchten von bisher 50% auf 30% gemindert.
Um Energie zu sparen, werden außerdem das Rathaus und die Verwaltungsstellen in den Stadteilen an geeigneten Brückentagen geschlossen. Mögliche Schließzeiten über den Jahreswechsel werden noch geprüft.
Um schließlich auch die Einwohnerinnen und Einwohner sowie die örtlichen Vereine für das Energiesparen zu sensibilisieren, wird bei der Stadtverwaltung Frau Nicole Klingler der Bevölkerung Tipps geben, wie man den Gas- und Stromverbrauch in den eigenen vier Wänden senken kann. Entsprechende Energiespartipps werden unter der Rubrik auch im „Sachsenheimer Nachrichtenblatt“ veröffentlicht.
Der komplette, vom Gemeinderat beschlossene Maßnahmenkatalog kann auf der städtischen Homepage unter der Rubrik nachgelesen werden.
Die beschlossenen Maßnahmen sollen eine möglichst hohe Wirkung haben und dabei gleichzeitig die Bürgerinnen und Bürger so wenig wie möglich belasten und einschränken. Dabei lässt es sich leider nicht vermeiden, dass Einzelne und bestimmte Gruppen in ihrem Alltag und bei ihrer Freizeit stärker betroffen werden als andere.
Dafür bitte ich um Verständnis.
Nach Corona haben wir mit der Energiekrise eine weitere Belastung zu tragen, wie wir sie in den letzten Jahrzehnten nicht kannten. Und anders als bei Corona haben wir keinen Einfluss auf den Krieg gegen die Ukraine, der jeden Tag viele junge Menschenleben kostet und so großes Leid über die Menschen bringt und auf die dadurch ausgelöste Energiekrise.
Wir können nur reagieren.
Lassen Sie uns alle einen Beitrag dafür leisten, dass wir gut und sicher über den Winter kommen.
Es grüßt Sie herzlich
Ihr Bürgermeister
Holger Albrich
Kontakt
Nicole Klingler
Wasserschloss, Äußerer Schloßhof 5
2. OG, Zimmer 2.14
Telefon: 07147 28 251
E-Mail: n.klingler@sachsenheim.de