Ochsenbach
1664 ließ Herzog Eberhard III. einen Tiergarten anlegen und ein Jagdschloss bauen. Von dieser Anlage ist heute nur noch der Ovalsee mit der "Kibannele"-Statue zu sehen. Neben der Landwirtschaft gehörten Handwerk und Weinbau zum Haupterwerb der Ochsenbacher. Der Weinbau ist in Ochsenbach seit 1268 belegt, heute werden rund 80 ha Weinberge in Ochsenbach überwiegend mit Trollinger, Lemberger, Portugieser und Sylvaner kultiviert.
Bekannt ist Ochsenbach durch seine Fossilienfunde: 1936 fand Otto Linck das Skelett eines frühen Plateosaurus. Es ist der älteste Plateosaurus, der bislang in Europa gefunden wurde.
Unter den drei Walddörfern (Spielberg, Ochsenbach, Häfnerhaslach) gilt Ochsenbach mit seiner großen Gemarkung als die reichste und größte Gemeinde. Die Größe der Gemarkung resultiert aus der Einverleibung des Weilers Kirbach, des ursprünglichen Klosters Kirbach, und Teilen der Bromberger Herrschaft um die verschwundene Burg Bromberg.
Die zahlreichen gut erhaltenen Fachwerkhäuser zeugen vom frühen Wohlstand des Ortes. 39 der rund 200 Häuser Ochsenbachs stehen unter Denkmalschutz. Das älteste Haus stammt aus dem Jahr 1559 und befindet sich wie die meisten der denkmalgeschützten Bauten an der den Ort durchziehenden Dorfstraße. Mit der fachwerkgesäumten Dorfstraße gehört Ochsenbach zu den schönsten Ortschaften der Gegend und ist ein beliebtes Naherholungsgebiet.
1993 erhielt Ochsenbach die Goldmedaille, 2003 die Silbermedaille beim Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden".