Historischer Rundgang Hohenhaslach
Beschreibung des Rundgangs
1. Kelter
Erbaut 1767. Die Inschrifttafel an der Westseite zeigt das württembergische Wappen mit der Inschrift "C(arl) H(erzog) Z(u) W(ürttemberg). C.F.Wegner Keller zu Vayhingen." Der Weinbau hat in Hohenhaslach eine rund 1000-jährige Tradition.
2. Haus Küferstraße 16
"Freiheitsrose" an der Südostecke des Hauses (Holzrelief). Zeit der Entstehung unbekannt. Bemerkenswert ist der Gewölbekeller aus dem 16. Jahrhundert.
3. Marktplatz
Der Jahrmarkt an Reminiscere (fünf Wochen vor Ostern) war auch für die Orte der Umgebung von Bedeutung.
4. Ehemaliges Pfarrhaus (Marktplatz 10)
Inschrift: "1710 hat Michael Stahl dis Haus vor sein Sohne erbauwt und befihlt es Gottes Hand zu bewarn vor Krieg und Brand. Martin Shneider Z.M." Das Gebäude war von 1775–1897 Pfarrhaus.
5. Bergschule
Nach dem Brand des alten Schulhauses erbaut 1901. Verputzter Massivbau mit erhöhtem Mittelrisalit und Hauseinrahmungen. Renoviert 1986.
6. Neues Pfarrhaus
Erbaut 1897. Schöner Treppengiebel
7. Pfarrkirche St. Georg
Die Anfänge dieser Chorturmkirche liegen um 1230. Das Schiff wurde 1566 und 1792 erweitert. Bei der Innenrenovierung 1957 wurden wertvolle frühgotische Fresken (Ende 13. Jahrhundert) freigelegt. Die nur zum Teil erhaltenen Fresken an der Nordwand des Schiffes stammen aus der Zeit um 1570.
8. Rathaus
Um 1860 an der Stelle des am 6./7. April 1858 abgebrannten Vorgängerhaus errichtet. Heute Verwaltungsstelle.
9. Ehemaliges Rüsthaus (Marktplatz 12)
Untergeschoss aus dem 16. Jahrhundert. Ursprünglich Rüsthaus (Waffenkammer) der "Veste Hohenhaslach". Nach Umbau Pfarrhaus von 1605–1775.
10. Stadtmauer
Ab 1230 wurde die Veste Hohenhaslach von den Grafen von Vaihingen mit einer Mauer umgeben, die etwa entlang Panoramaweg – Neue Gasse – Paulinenstraße verlief.
11. Unteres Tor
Hier stand das erst 1869 abgerissene Untere Tor.
12. Haus eines Gerichtsschreibers (An der Steige 49)
An der Rückseite befindet sich ein großes Rundbogen-Kellertor, wie es für die Weinbau-gemeinde Hohenhaslach charakteristisch war. Die Inschrift lautet "Anno 1733 I. C. ST. Gerichtsschreiber". Die Stützpfeiler sind wahrscheinlich ein Überrest der Stadtmauer.
13. Gasthaus Ochsen
Erbaut 1798. Mansard-Krüppelwalmdach. Eingang reich profiliert.
14. Backhaus (Backhausgasse 5)
Im 19. Jahrhundert erbaut.
Faltblatt zum Historischen Rundgang: