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Schritt für Schritt zum VeranstaltungsvorschlagFreitag, 15.11.2024 18:30 - 20:00 Uhr
Vortrag: „Über die Enz bis nach Holland - Floßholz auch in Sachsenheim verbaut“
Bildung & Wissenschaft
Bis weit in die Neuzeit hinein ging nichts ohne Holz. Kein Feuer brannte, kein Wagen, kein Fass und kaum ein Haus waren zu bauen. Bevor die Eisenbahn kam, gab es nur ein bequemes Transportmittel: Flüsse. 500 Jahre lang diente die Flößerei auf der Enz vor allem der Versorgung des Unterlandes mit Bau- und Brennholz. Ihren Wasserweg traten die Stämme schon auf kleinsten Zuflüssen der Enz an. Bäche wurden in Wasserstuben aufgestaut und Gebinde von 4 - 8 Stämmen - die sogenannten Gestöre begannen ihre rasante Fahrt.
Als die Niederlande im 17. Jahrhundert zur Seemacht aufsteigen, nahm der Holzhandel - und damit die Flößerei - gigantische Dimensionen an: Für den Bau eines Kriegsschiffes wurden bis zu 4000 Eichenstämme benötigt. - Und die Niederländische Flotte bestand aus etwa 35000 Schiffen! Die Flößerei wurde zum einträglichen Geschäft, hatte aber auch bittere Konsequenzen: am 16. Februar 1748 aus dem Kirchenbezirk Altensteig: „Mit blutgetränkten Herzen und Augen sehen wir, wie jämmerlich und erbärmlich die Waldungen zugerichtet sind, so dass sie nunmehr zu bloßen Einödien gemacht worden sind, aus den unsere Kinder und Kindeskinder kein Scheit Holz mehr ziehen können“.
Aber auch in Sachsenheim wurde Floßholz verbaut. Wie man das erkennt, darüber berichtet Herbert Ade-Thurow, der als „Floßholzdedektiv“ unterwegs war.
Referenten: Markus Vogt (Stadtführer in Bietigheim) und Herbert Ade-Thurow
Der Eintritt ist frei; eine Spende ist willkommen.
Fragen sind zu richten an H. v. Vacano unter 07147-6763 oder heidemarie.vonvacano@gmail.com
Hinweis der Stadt Sachsenheim:
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